Deutsche Chinabilder vom 18. Jh. bis zur Gegenwart und ihr Einfluss auf die Beziehungen zu China
Die Vorstellungen von China schwanken seit der Periode der Aufklärung zwischen positiver Faszination und diskriminierenden Negativbildern, die sich während der Kolonialzeit herausgebildet haben. Der Vortrag sucht die unterschiedlichen Facetten dieser konträren Chinabilder aufzuzeigen und deren Einflüsse auf die gegenwärtigen deutsch-chinesischen Beziehungen: politisch und wirtschaftlich, herauszuarbeiten. Ebenso sollen die Fragen des Umgangs mit China heute und Chinas Stellung in der Welt zur Diskussion gestellt werden.
Mechthild Leutner studierte in Bochum und Beijing Sinologie, Geschichte und Politikwissenschaft, 1976 M.A. Sinologie, 1980 Promotion in Sinologie in Bochum, 1988 Habilitation an der Freien Universität Berlin. 1978-1989 Wiss. Mitarbeiterin und Hochschulassistentin an der FU Berlin, 1990-2014 Professorin für Staat, Kultur und Gesellschaft des modernen China an der FU Berlin, seit 2006 deutsche Direktorin des Konfuzius-Instituts an der FU Berlin.
Neuere Veröffentlichungen zum Thema:
Mit Jia Changbao/Xiao Minxing, „Die China-Berichterstattung in deutschen Medien im Kontext der Corona-Krise“, Studien 12/2021, Rosa-Luxemburg-Stiftung, 62 S.; „Chinabilder, mediales China-Framing und deutsche Interessen, 1972 bis 2022“, Berliner China-Hefte 55 (2023),125-144.
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